Thursday 26 May 2011

Tutorial: Schlachtimpressionen festhalten

Im WD gibt es immer wieder tolle Schlachtberichte und Bilder, doch leider versteht es nicht jeder selbst "vernünftige" Spielberichtbilder zu machen. Dabei sagen Bilder mehr als 1000 Worte. Viele meinen, dass es an der billigen Kamera, dem Verwackeln und der nicht vorhandenen oder mangelhaften Bildbearbeitungssoftware liegt und dass man dagegen kaum etwas machen könne.

Nun denn, dann will ich euch mit diesem kurzem Tutorial beweisen, dass wirklich jeder es dennoch hinbekommen kann. - Getreu dem Motto: Wenn ich das kann, dann ihr erst Recht!

Einen Großteil der hier angesprochenen Dinge gilt ebenfalls für das Photographieren von Miniaturen.

Kamera:

Man braucht keine 15 Mio. Pixel Kamera um gute Bilder zu machen. Bis vor zwei Jahren benutzte ich eine ewig alte Olympus C-220, die man bei ebay mittlerweile im Schnitt für ca. 10 - 15 € bekommt. Dieses Teil wirkt im Vergleich zu heutigen Kameras ziemlich klobig und spielzeughaft, tat aber ihren Dienst mit max. 2 Megapixeln Auflösung. Momentan nutze ich eine Sony Cybershot DSC-W110, die man für ca. 120 € bekommen kann. Nix dolles mit Spiegelreflex oder sonst etwas.

Das wichtigste beim Ablichten von Miniaturen und Schlachtfeldszenen ist dabei der sogenannte Makromodus, der Aufnahmen im Nahbereich von ca. 20 - 30 cm Abstand ermöglicht. Bei den meisten Kameras ist dieser durch eine Blume dargestellt und ist entsprechend anwählbar:


Wichtig ist außerdem, dass man dabei auf den Einsatz des Blitzlichts verzichten sollte und entweder bei Tag oder bei Dunkelheit in einem von mindestens zwei Lampen beleuchteten Raum spielen bzw. die Bilder machen sollte. Der Blitz verfälscht leider allzu oft die Farben und lässt außerdem selbst die beste Bemalung schlecht aussehen. Aber keine Panik! Die Blende ist zwar entsprechend länger geöffnet um ausreichend Licht einzufangen, doch eure Bilder verwackeln dennoch nicht (<= das ist mMn die häufigste Fehlerquelle).

Warum? Na, weil ihr so schlau seid ein Stativ zu benutzen!

Stativ:

Ein Profistativ kostet ein Schweinegeld und um damit auf dem Schlachtfeld vernünftige Bilder zu machen, braucht es wieder eine gute Kamera. Das Stativ steht ja neben der Platte und entsprechend weit weg. Trick 17 ist dabei der Einsatz eines Stativs z.B. von Hama für 6 - 7 € wie ich es benutze.


Das wird einfach unter die Kamera geschraubt, es ist ca. 20 cm hoch, die Beine können noch weiter ausgezogen werden und es ist dreh- wie auch schwenkbar.
Dadurch, dass die Kamera nun mitten auf dem Schlachtfeld platziert werden kann, erübrigt sich nun das Verwackeln bei nur ungenügendem Licht. Die Kamera steht ja schließlich ruhig auf der Platte. Zudem ist man mit den Bilder nun mitten im Geschehen!

Wer kein Stativ hat und sich auch kein kaufen will, kann die Kamera auch einfach so auf die Platte stellen und dann den Auslöser betätigen. Um von oben zu photographieren kann man die Kamera auch auf eine leicht schräge Unterlage stellen, der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Oberstes Gebot ist jedoch, dass die Kamera dabei nicht wackeln darf!
Wenn ihr alles so gemacht habt sollten Bilder wie z.B. diese dabei heraus kommen:



Nachbearbeitung:

Da das Licht nicht immer optimal ist, man vielleicht nur einen Teil eines Bildes zeigen möchte oder sonst etwas empfiehlt es sich die Bilder wenigstens kurz nachzubearbeiten.
Die gängigsten und einfachsten Werkzeuge hierfür sind sicherlich das Zurechtschneiden, die Korrektur von Helligkeit und Kontrast sowie die Farbkorrektur. Für alle die kein Photoshop oder sonstiges Software haben gibt genug kostenlose Programme oder Seiten im Netz, Nach 5 - 10 Min. Einarbeitungszeit sollte damit wirklich JEDER zurecht kommen. Falls nicht, gibt es wiederum zahlreiche Tutorials zur Bildbearbeitung im Internet. Alle hier vorgestellten Programme und Seiten sind kostenlos:


Am einfachsten ihr benutzt paint.net (eine erweiterte an PS angelehnte MS-Paint Version). Damit kann man eigentlich nichts falsch machen.

Wer es noch einfacher haben will, kann sich auch diese Seiten hier mal ansehen:

Picnik
FotoFlexer

Fazit:

Wir ihr seht kann man mit wirklich wenig Aufwand gute und unverwackelte Bilder zaubern. Wenn dann natürlich noch bemalte Modelle auf einem optisch ansprechendem Schlachtfeld kämpfen - um so besser! Probiert es aus und teilt mir eure Erfahrungen mit!

5 comments:

  1. Guter Guide! Ich nutze ebenso im Makromodus eine normale Quicksnap, habe aber nur ein grosses Statis, das neben dem Tisch steht. Mein einziges Manko ist die nicht ganz perfekte Nachbearbeitung. Bilder mit dem HTC Smartphone zu schiessen habe ich bereits aufgegeben, das taugt nichts oder ich bin zu doof. Mit paint.net habe ich schlechte Erfahrungen in der Autokorrektur gemacht, die Bilder haben nach einen viel zu hohen Schwarzanteil. Ich nutze entweder den Picasa Picnik Service oder das mächtige Photoshop

    ReplyDelete
  2. Danke für das Tutorial. Probiere ich demnächst mal aus.

    Gruß
    Feuerbart

    ReplyDelete
  3. Danke.

    Ich wüsste gerne, ob sich bei euren Bildern ggf. etwas verbessert bzw. das Tutorial geholfen hat.

    ReplyDelete
  4. Das wirst Du dann bei den nächsten Bildern bei mir im Blog sehen ;)

    ReplyDelete
  5. Dein Wunsch sei mir Befehl
    http://www.schwarmflotte-geryon.de/?p=607

    Zufrieden? :P

    ReplyDelete