Im WD gibt es immer wieder tolle Schlachtberichte und Bilder, doch leider versteht es nicht jeder selbst "vernünftige"  Spielberichtbilder zu machen. Dabei sagen Bilder mehr als 1000 Worte. Viele meinen, dass es an der billigen Kamera, dem Verwackeln und der nicht vorhandenen oder mangelhaften Bildbearbeitungssoftware liegt und dass man dagegen kaum etwas machen könne.
Nun denn, dann will ich euch mit diesem kurzem Tutorial beweisen, dass wirklich jeder es dennoch hinbekommen  kann. - Getreu dem Motto: Wenn ich das kann, dann ihr erst Recht! 
Einen Großteil der hier angesprochenen Dinge gilt ebenfalls für das Photographieren von Miniaturen.
Kamera:
Man braucht keine 15 Mio. Pixel Kamera um gute Bilder zu machen. Bis vor zwei Jahren benutzte ich eine ewig alte Olympus C-220, die man bei ebay mittlerweile im  Schnitt für ca. 10 - 15 € bekommt. Dieses Teil wirkt im Vergleich zu  heutigen Kameras ziemlich klobig und spielzeughaft, tat aber ihren  Dienst mit max. 2 Megapixeln Auflösung. Momentan nutze ich eine Sony Cybershot DSC-W110, die man für ca. 120 € bekommen kann. Nix dolles mit Spiegelreflex oder sonst etwas.
Das wichtigste beim Ablichten von Miniaturen und Schlachtfeldszenen ist  dabei der sogenannte Makromodus, der Aufnahmen im Nahbereich von  ca. 20 - 30 cm Abstand ermöglicht. Bei den meisten Kameras ist dieser  durch eine Blume dargestellt und ist entsprechend anwählbar:
Wichtig ist außerdem, dass man dabei auf den Einsatz des Blitzlichts verzichten  sollte und entweder bei Tag oder bei Dunkelheit in einem von mindestens zwei  Lampen beleuchteten Raum spielen bzw. die Bilder machen sollte. Der Blitz verfälscht leider  allzu oft die Farben und lässt außerdem selbst die beste Bemalung  schlecht aussehen. Aber keine Panik! Die Blende ist zwar entsprechend  länger geöffnet um ausreichend Licht einzufangen, doch eure Bilder  verwackeln dennoch nicht (<= das ist mMn die häufigste Fehlerquelle).  
Warum? Na, weil ihr so schlau seid ein Stativ zu benutzen! 
Stativ:
Ein Profistativ kostet ein Schweinegeld und um damit auf dem  Schlachtfeld vernünftige Bilder zu machen, braucht es wieder eine gute  Kamera. Das Stativ steht ja neben der Platte und entsprechend weit weg. Trick 17 ist dabei der Einsatz eines Stativs z.B. von Hama für 6 - 7 € wie ich es benutze.
Das wird einfach unter die Kamera geschraubt, es ist ca. 20 cm hoch, die  Beine können noch weiter ausgezogen werden und es ist dreh- wie auch  schwenkbar. 
Dadurch, dass die Kamera nun mitten auf dem Schlachtfeld platziert werden  kann, erübrigt sich nun das Verwackeln bei nur ungenügendem Licht. Die Kamera steht ja schließlich ruhig auf der  Platte. Zudem ist man mit den Bilder nun mitten im Geschehen!
Wer kein Stativ hat und sich auch kein kaufen will, kann die Kamera auch  einfach so auf die Platte stellen und dann den Auslöser betätigen. Um  von oben zu photographieren kann man die Kamera auch auf eine leicht  schräge Unterlage stellen, der Phantasie sind dabei keine Grenzen  gesetzt. Oberstes Gebot ist jedoch, dass die Kamera dabei nicht wackeln  darf!
Wenn ihr alles so gemacht habt sollten Bilder wie z.B. diese dabei heraus kommen:
Nachbearbeitung:
Da das Licht nicht immer optimal ist, man vielleicht nur einen Teil  eines Bildes zeigen möchte oder sonst etwas empfiehlt es sich die Bilder  wenigstens kurz nachzubearbeiten. 
Die gängigsten und einfachsten Werkzeuge hierfür sind sicherlich das  Zurechtschneiden, die Korrektur von Helligkeit und Kontrast sowie die  Farbkorrektur. Für alle die kein Photoshop oder sonstiges Software haben gibt genug kostenlose Programme oder  Seiten im Netz, Nach 5 - 10 Min.  Einarbeitungszeit sollte damit wirklich JEDER zurecht kommen. Falls nicht, gibt es wiederum zahlreiche Tutorials zur Bildbearbeitung im Internet. Alle hier vorgestellten Programme und Seiten sind kostenlos:
Am einfachsten ihr benutzt 
paint.net (eine erweiterte an PS angelehnte MS-Paint Version). Damit kann man eigentlich nichts falsch machen.
Wer es noch einfacher haben will, kann sich auch diese Seiten hier mal ansehen:
Picnik
FotoFlexer
Fazit:
Wir ihr seht kann man mit wirklich wenig Aufwand gute und unverwackelte  Bilder zaubern. Wenn dann natürlich noch bemalte Modelle auf einem  optisch ansprechendem Schlachtfeld kämpfen - um so besser! Probiert es aus und teilt mir eure Erfahrungen mit!