Tuesday 23 October 2012

6. Edition - First Blood

Gestern hatte ich das Vergnügen mit Funky Biber meine ersten beiden Spiele in der 6. Edition zu absolvieren. Um es einfach zu halten spielte ich mit meinen Necrons in altbewährter Aufstellung mit 1750 Punkten, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass anstelle des Tomb Stalkers erstmalig die Todessichel zum Einsatz kam. Als Gegner stellten sich dabei abermals die Space Marines vom Orden der Salamanders zur Verfügung.

Wir spielten auf Funky Bibers Adeptus Mechanicus Platte, die ich wirklich schick finde und eine schöne Abwechslung zu den 08/15 GW-Platten ist (meine eigene eingeschlossen *lach*). Bilder davon werde ich später noch nachreichen.
Im Folgenden möchte ich kurz meine Erfahrungen und Eindrücke bzgl. der neuen Edition und der beiden geschlagenen Schlachten anreißen.
Wie man sehen kann, war meine Armeeliste recht "kopflastig" und bot keine wirklichen Überraschungen. Der Destruktorlord fungierte als Armeegeneral und Zanndrekh samt Obyron sollte mit den Spinnen übers Schlachtfeld springen und für Unruhe sorgen. Von den Kryptomenten packte ich dann noch jeweils einen in meine Extinktorentrupps. Die Aufgabenfelder der anderen Einheiten dürften sich ohne weitere Erklärung erschließen:


***************  2 HQ  *************** 
Destruktor-Lord, Kriegssense, Durasempisches Geflecht, Gedankenkontrollskarabäen  - - - > 160 Punkte
Nemesor Zanndrekh - - - > 185 Punkte
Vargard Obyron - - - > 160 Punkte

Herrscherrat
+ Bote der Verzweiflung, Schleier der Finsternis  -> 60 Pkt.
+ Bote der Zerstörung, Solarimpuls  -> 55 Pkt.  - - - > 115 Punkte

***************  3 Standard  ***************
5 Extinktoren, Tesla-Karabiner  - - - > 85 Punkte
5 Extinktoren, Gauss-Blaster  - - - > 85 Punkte
10 Necron-Krieger  - - - > 130 Punkte

***************  3 Sturm  ***************
5 Destruktoren, 3 x Upgrade zum Schweren Destruktor - - - > 260 Punkte
3 Kanoptech-Phantome, 1 x Partikelwerfer, 2 x Fesselspulen - - - > 130 Punkte
6 Kanoptech-Skarabäen - - - > 90 Punkte

***************  2 Unterstützung  ***************
Todessichel  - - - > 175 Punkte
3x Kanoptech-Spinnen, davon 1x Synchronisierter Partikelstrahler  -> 175 Pkt.

Gesamtpunkte Necrons : 1750

Das erste Spiel verlief recht zäh, da ich nach monatelanger Spielpause und neuer Edition ins Spiel finden musste. Mir waren viele Zusammenhänge noch nicht bewusst und so schnitt ich mir ein paar Male mit meinen Aktionen ins eigene Fleisch. Dazu gehörten u.a. der richtige Umgang mit Sprungtruppen, Abwehrfeuer, zufällige Angriffsreichweiten usw.
Hinzu kam, dass meine Armee mangels Durchblick nicht als Ganzes funktionierte und so von Funky Biber Stück für Stück demontiert werden konnte. Seine Hilfestellungen und Erklärungen halfen da schließlich auch nichts mehr. Am Ende siegte Funky Biber ohne Überraschung und dennoch verdient mit 5:1 Siegespunkten. Aber gut, aus Fehlern lernt man ja bekanntlicherweise.


Im zweiten Spiel änderte ich meine Aufstellung leicht, da ich Obyron und Zanndrekh auf die Extiktorentrupps verteilte und die Spinnen allein agieren ließ. Viele der Fehler, die ich noch im ersten Spiel machte, konnte ich nun vermeiden und wurde langsam mit der neuen Edition warm. Letztlich ist die Grundmechanik des Spiels ja immer noch gleich und die Codizes haben trotz Errata keine schwerwiegenden Änderungen erfahren. Daher freute es mich, dass ich das zweite Spiel letztlich mit 15:1 Siegespunkten für mich entscheiden konnte. Somit endete der Tag für uns beide versöhnlich und wir hatten unseren Spaß.

Besonders gut funktionieren in beiden Spielen die Todessichel. Ein wirklich krasses Teil! Der Tausch gegen den Tomb Stalker hat sich auf jeden Fall gelohnt und in beiden Spielen holte sie gut das doppelte ihrer eigenen Punktekosten wieder herein und wurde selbst nicht abgeschossen. Und welch Überraschung, die Phantome waren erneut nahezu unaufhaltsam und zogen eine blutige Schneise durch die Reihen der Marines.. Die Skarabäen gefielen mit auch gut, da sie jeweils einen Ironclad-Cybot und ein 1-2 Termis kaputt knabbern konnten. Der Rest der Armee tat sich nicht besonders hervor. Nett ist natürlich die Eigenschaft "Erzfeind (Alles!)" der Destruktoren und die Tatsache, dass die Gauss-Blaster der Extinktoren nun eine echte Ansage sind.


Insgesamt fühlt sich die neue Edition sehr gut an. Ich finde es sehr positiv, dass das Spiel nun zufälliger und damit unberechenbarer geworden ist. Als Beispiel sei hier die zufällige/erwürfelte Angriffsreichweite genannt. Turnierspieler mögen das zwar zum Kotzen finden, doch Warhammer 40k ist an und für sich nie als Turnierspiel konzipiert gewesen. Dies greift die 6. Edition nunmehr verstärkt auf und ich habe beim Lesen der Regeln und den ersten Spielen das Gefühl, dass der erzählerische Aspekt nun "offiziell" wieder verstärkt im Vordergrund steht.


Positiv ist mir besonders aufgefallen:
  
Fahrzeuge wurden im Allgemeinen entschärft wurden und sind nicht mehr gänzlich unkaputtbar sind (Stichwort: Streifschüsse -> Strukturpunkte). Zudem zählen nun Transportfahrzeuge mit Inhalt nicht mehr als punktend oder streitig machend.
Die "Snapshot-" und Abwehrfeuer Regeln empfinde ich ebenfalls als sehr gelungen und fluffig. Insbesondere durch das Abwehrfeuer wird der Nahkampf noch gefährlicher und glücklicherweise sind diese elenden Überzahltreffer weggefallen! Gleiches gilt für die Wundgruppen und das "logischere" Entfernen von Verlusten.

Etwas negativ viel mir jedoch auf, dass die Flieger momentan etwas zu mächtig sind, da eine Standardarmee kaum etwas zu deren Abwehr vorzuweisen hat. Die vielen Sonderregeln und unterschiedlichen Einheitentypen sind zwar gut und schön, doch erschlägt einen deren Fülle gewissermaßen und für meinen Geschmack ist die Differenzierung vielleicht schon etwas zu vielfältig. Die alten Nachtkampfregeln gefielen mir auch besser und wieso musste der Inibonus beim "rasenden Angriff" wegfallen? :(

Trotz oder gerade wegen der neuen Regeln hatte ich Spaß am Spiel und es hinterließ einen runden Gesamteindruck. Ich freue mich bereits auf die nächsten Schlachten. Dann jedoch mit meinen Tyraniden und detaillierteren Berichten.  

2 comments:

  1. Hallo Aleator

    So wie es aussieht habt ihr die beiden Spiele ja recht gut hinter euch gebracht. Bei mir beschränkt sich die Erfahrung mit der 6 ten im Moments auch auf eine recht überschaubare Menge an spielen.

    Dennoch möchte ich dazu etwas sagen.
    Ehrlich gesagt erschließt sich für mich das "mehr" an erzählerischem Aspekt nicht unbedingt. Ob man mehr "Fluff" bzw Story unbedingt durch die Zufälligkeit von Regeln herstellen kann bezweifle ich doch etwas.
    Die Entsteht vorher in den Köpfen, indem man sich eine schöne Geschichte ausdenkt oder die Modelle nach besonderen Aktionen umbaut und mit Geschichten versieht.

    Und die doch recht zufällige Angriffsreichweite sehe ich als eine der größten Kritikpunkte der neuen Edition. Es ist so einfach für Angriffsorientierte Armeen schwieriger geworden in den Nahkampf zu kommen. Ich empfinde es jedenfalls als nicht sonderlich episch, drei Runden einen Vormarsch auf den Gegner geplant zu haben, und dann zwei Zoll vor dem Gegner an fehlender Angriffsreichweite zu verhungern und zu klump geschossen zu werden.

    Gruß Wolfsherz

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    1. Danke für Deinen Kommentar. Deine Meinung kann ich natürlich nachvollziehen, auch wenn sie sich auf ein anderes Extrem bezieht.

      Für mich rücken die Helden dennoch wieder etwas mehr in den Mittelpunkt und damit gleichsam der erzählerische Aspekt. Sei es durch die ausgesprochenen Herausforderungen im Nahkampf, der "Achtung, Sir"-Regel, den Kriegsherreneigenschaften oder den Nebenmissionzielen für gekillte Anführer und, und, und...

      Übrigens ist mein Nick "Talarion" und ein "Aleator" bist auch Du, so wie jeder Würfelspieler. ;)

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