Tuesday, 29 March 2011

527/M41 - Der Zwischenfall auf Sagitus XII

Gestern haben Elrond und ich eine Mini-Kampagne gespielt, die eine historische Begebenheit aus den Anfängen meines Ordens widerspiegelt. Pro Seite waren 750 Punkte am Start und wir spielten nach erweiterten 40k-in-40-Minuten-Regeln kombiniert mit "Städte in Flammen".

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+++ Absender: verschlüsselt +++
+++ Verschlüsselung Cryptox 5.668 +++
+++ Code: Sepia +++

In den Geschichtsbüchern steht geschrieben, dass sich im Jahre 527/M41 der Gouverneur von Sagitus XII und seine Getreuen sich von Imperium los sagten und dieser Aufstand nur wenig später durch die Forge Hammers mehr als blutig niedergeschlagen wurde. Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit.

Bei Bekanntwerden des Aufstands befand sich eine kleine Streitmacht der Forge Hammers unter der Führung des Ordenspriesters Hermann in einem Nachbarsystem. Der überwachte Kommunikationsverkehr ließ darauf schließen, dass sich offenbar lediglich der Gouverneur und seine Eliten vom Imperium losgesagt hatten und die Bevölkerung dem Imperium weiter treu ergeben zu sein schien. Die planetaren Verteidigungsstreitkräfte nahmen eine abwartende Haltung ein und ergriffen zunächst für keine Seite Partei. Die Hilferufe der Loyalisten nahmen mit zunehmender Zeit zu und es schien ein Bürgerkrieg zu beginnen, als plötzlich sämtliche Kommunikation zum Erliegen kam.

Als die Forge Hammers den Orbit um Sagitus XII erreichten, konnten sie immer noch keinen Funkkontakt zur Planetenoberfläche herstellen, konnten jedoch Kämpfe rund um den Gouverneurspalast ausmachen. Entschlossen dem Treiben des Gouverneurs mit einem präzisen Angriff ein Ende bereiten zu können, stießen die Forge Hammers vom Himmel herab...

Tag 1

Die Forge Hammers landeten in einem Verwaltungsbezirk vor dem Gouverneurspalast. Die Zerstörung der Verwaltungsgebäude war mit einiger Effizienz betrieben worden und die Silhouette des Palastes war von Rauchschwaden umhüllt. Lokale Aufständische oder Loyalisten waren keine auszumachen und es war verräterisch ruhig.


Bald zeigten die Auspex mehrere Feindannäherungen an und das wahre Ausmaß des Verrats des Gouverneurs wurde sichtbar, als sich einige Marines einer bisher unbekannten Verräterlegionen den Forge Hammers in den Weg stellten.
Es folgten erbitterte Feuergefechte und zunächst schienen die loyalen Forge Hammer die Oberhand zu gewinnen. Doch als ein geflügelter korrumpierter Chaosgeneral sich in die Wogen der Schlacht warf, wankten die tapferen orange-blauen Krieger.
Unter der unnatürlich glühenden Klinge des Chaosgenerals fiele einige Brüder und noch mehr wurden verwundet. Hinzu kamen vernichtende Salven der überlegen positionierten Havocs. Im Angesicht dieser Bedrohung und der eigenen begrenzten Ressourcen, gab der ebenfalls verwundete Ordenspriester Hermann, den Befehl zum taktischen Rückzug.


In einer verlassenen Kaserne der planetaren Verteidigungskräfte wurden die Verletzten behandelt, die beschädigte Ausrüstung so gut wie möglich repariert und ein neuer Plan ersonnen. Die Forge Hammers waren zwar geschwächt, doch der Feind ebenso und Ordenspriester Hermann spornte seine Männer an, morgen Vergeltung zu üben.

Im Orbit tobte derweil eine Raumschlacht kleinerer Schiffe der Chaos Space Marines und dem Angriffskreuzer der Forge Hammers "Chikuma". Der Nachthimmel bot ein spektakuläres Bild der fernen Zerstörung und die Ordensbrüder schöpften neuen Mut, als die Funkstille endlich durchbrochen wurde und die sie Nachricht vom Sieg der eigenen Flotte erreichte. Die Feinde des Imperators saßen somit nun ohne Nachschub und isoliert auf Sagitus XII fest.

Tag 2

Die Forge Hammers eroberten zunächst einen neuen Brückenkopf und von hier aus sollte der weitere Vorstoß gegen die Chaos Space Marines erfolgen. Um einen schnellen Vorstoß zu gewährleisten, griff ein Teil der Forge Hammers die feindlichen Stellungen über eine alte Monorailtrasse an, während der andere Teil von einem eilig eingerichteten Notlazarett aus vor stieß.



Der Vorstoß auf der Monorailtrasse traf jedoch bald auf harten Widerstand und auch wenn die gegnerischen Truppen hier letztlich vernichtet werden konnten, schafften es  einige der Forge Hammers nicht mehr aus eigener Kraft zum Apothecarius.
Hochmütig startete der geflügelte Chaosgeneral im Alleingang einen verwegenen Angriff auf die Truppe nahe des Lazaretts. Hier wurde er jedoch von den Mündungen der Bolter der Forge Hammers bereits erwartet und zurück in den Warp befördert, bevor er auch nur einen Schlag landen konnte..


Die Kämpfe dauerten den ganzen Tag über und keiner der beiden Seiten gelang es auf Dauer die Oberhand zu gewinnen. Kurz bevor die verbliebenen Chaos Space Marines zum Lazarett hätten durchbrechen konnten, brach die Nacht herein und die Feinde des Imperator lösten sich förmlich in Luft auf.

Dank ihrer Beharrlichkeit und des taktischen Geschicks Hermanns, gelang es den Forge Hammers  ihren Brückenkopf auszubauen und hier sollte dann der entscheidende Sieg gegen die Mächte des Chaos erfolgen.

Tag 3

Die Streitmacht des Chaos war beinahe aufgerieben und bestand nur noch aus einer handvoll Männer, die nun aber auch nichts mehr zu verlieren hatten. Von ihrer gut befestigten Stellung aus erwarteten die Forge Hammers nun den letzten verzweifelten Gegenangriff, der schließlich bei Sonnenaufgang erfolgte.


Todesverachtend warfen sich die Chaos Space Marines in die Schlacht. Dazu nutzten sie Abwässerschächte und Kellergewölbe, um überraschend hinter und inmitten der Linien der Forge Hammers aufzutauchen und zuzuschlagen.

Zwar wurde Hermann, geschwächt durch die Ereignisse der letzten beiden Auseinandersetzungen, schwer verwundet und andere Marines fielen ebenso, doch vermochten es die Chaoten nicht die Stellungen der Forge Hammers einzunehmen.


Als der Großteil der feindlichen Truppen besiegt war, gingen die Forge Hammers ein letztes Mal in die Offensive, um die verbliebenen Widerstandsnester auszuräuchern und schließlich den Palast einzunehmen. 

Der Gouverneur hatte sich bereits selbst das Leben genommen und wie sich später herausstellen sollte, war er  zwar machtbesessen und korrupt aber kein Anhänger des Chaos.

Kurz nachdem er sich vom Imperium los gesagt hatte, tauchten die Chaos Space Marines auf, um diese nun isolierte und in Aufruhr geratene Welt wie eine reife Frucht zu pflücken. Mit einem so schnellen Eingriff loyaler Truppen hatten sie offenbar nicht gerechnet.

Die gesamte korrupte Führungselite, die nicht bereits durch die Willkür der Chaos Space Marines ausgelöscht worden war und sämtliche Augenzeugen der Auseinandersetzungen wurden verfolgt und hingerichtet.

Schließlich wurde die alte Ordnung wiederhergestellt und ein neuer Gouverneur eingesetzt.

Offiziell gab es zu keiner Zeit Truppen des Chaos auf Sagitus XII.

Die Chaos Space Marines konnten später als "Boten des Wandels" identifiziert werden und sollten im nahen Aleatorsektor noch für weitere Unruhe sorgen.

+++ Ende der Übertragung +++

Friday, 25 March 2011

Kleines Geländeupdate

Ich hoffe nächste Woche endlich das erste Necromunda-Spiel absolvieren zu können und war daher fleißig. Wir Spieler sind willig, doch leider möchte mindestens ein Onlineshop nicht so wie wir es uns gedacht haben. Durch die entstehenden Lieferprobleme verzögert sich unser erstes Match immer wieder. Immerhin habe ich das zuletzt gekaufte Gelände noch etwas aufgehübscht und einen weiteren Zeloten bemalt.


Das selbst gebaute Geländestück ist ebenso schon lange fertig, doch war kein eigenes Update wert:

Heute Nachmittag geht es mit 1850 Punkten und meinen Necrons mindestens ein Mal gegen Funky Bibers Salamanders. Dabei werde ich zum ersten Mal den Todesboten einsetzen und hoffe, dass er seinem Namen gerecht wird. Bilder und ein kleiner Bericht folgen dann wie gewohnt!

Sunday, 13 March 2011

Lazarus


Priester "Lazarus" (160 Credits) + Schwert (10 Credits) + Melter 95 (Credits) = 265 Credits

Lazarus wuchs als wohlbehüteter Sprössling eines der vielen herrschenden Häuser von Grimbergen Majoris auf. In seiner Jugend genoss er die beste Ausbildung und allerlei Privilegien, die seine Stellung als potentieller Nachfolger des Patriarchen mit sich brachten. Seit Kindesbeinen an so behütet und hofiert aufgewachsen, mangelte es ihm an nichts, insbesondere nicht an Arroganz und Machtbesessenheit.
Er kümmerte sich wenig um die Menschen um in herum und behandelte jeden wie Abfall. Eine Fliege zu zerquetschen war ebenso einfach, wie die Existenz eines seiner Bediensteten auszulöschen. Bei jedem noch so kleinen Fehler verlor er die Fassung und nicht wenige verloren auf sein Geheiß hin ihr Leben. Wenn es überhaupt einen Imperator geben sollte, so war dieser jedenfalls weit weg und weiter interessierte ihn das Thema auch nicht.

Das man sich so keine Freund macht oder erhält begriff er erst, als es bereits zu spät war. Er selbst sorgte zunächst dafür, dass er die Nachfolge über das Haus recht früh antreten konnte, als sein Vater einen bedauerlichen "Unfall" hatte. Daraufhin verließen selbst die treusten Freunde seines Vater, die bisher zu ihm gehalten hatten, sein Umfeld und so isoliert war er den Angriffen und den Intrigen der anderen Häuser so gut wie schutzlos ausgeliefert. So dauerte es kaum ein halbes Jahr, bis das Haus wirtschaftlich und gesellschaftlich so gut wie ruiniert war. 
Diesen untragbaren Zustand beendete schließlich der Familienrat in geheimer Sitzung, in der beschlossen wurde Lazarus beseitigen. Er wurde daraufhin eines Nachts aus seinem Schlafgemach entführt und erwachte dann in der Dunkelheit eines stinkenden Abwasserkanals in der Unterstadt.

Lazarus wanderte von Durst und Hunger geplagt, dem Wahnsinn nahe lange umher. Diesen Zustand begünstigten wohl auch einige Pilze und anderen Dinge, die er in der Zeit fand und aus Verzweiflung zu sich nahm. Er lernte viele bisher vernachlässigte Lektionen auf die harte Weise und streifte sein bisheriges Leben sowie das Verlangen dahin zurückkehren zu wollen, völlig ab. In einem Fiebertraum erschien ihm schließlich eine lichtumhüllte Gestalt, die ihm neue Kraft und ein neues Ziel gab.
Mit der Zeit scharrte Lazarus mehr und mehr Anhänger um sich und nun ist es Zeit, seinen Kreuzzug des reinigenden Feuers zu beginnen...

Wednesday, 9 March 2011

Über sieben Brücken musst du gehn...♪

Ja, mich gibt es noch. Leider durchlebe ich momentan ein leichtes Hobbytief. Zum einen habe ich viel Stress auf Arbeit und mit der Lernerei und dann gab es seit gut einem Monat kein Spiel mehr. :(

Jedenfalls meinte neulich einer meiner Mit-Aleatoren, dass Nercomunda mit dem Gelände steht und fällt. Im Prinzip muss ich ihm da Recht geben. Jetzt wollte ich mir aber natürlich keine komplett neue Platte bauen, zumal ich schon Gelände en masse für Cityfight habe. Schließlich überkam es mich dann doch und ich habe noch für einen neuen Schwung Gelände gesorgt, was sich in Kombination mit meinem ganzen anderen Gelände gut für Necromunda eignen sollte.


Die Idee einer Brücke hatte ich schon lange, doch bisher konnte ich mich nicht aufraffen das Projekt anzugehen. Nun habe ich ein zerstörtes Teilstück einer alten Monorailtrasse gebastelt. Das Teil ist übrigens ca. einen Meter lang und unten passt locker noch ein Land Raider durch. Grundlage ist ein Stück Balsaholz, zwei Plastikschienen mit 90°Winkel, ein dünnes Vierkantholz und 4 Kunststoffteile aus dem Elektronikbedarf, aus denen ich die Säulen machte.


Zunächst hatte ich mir überlegt noch Leitern oder Wartungsgänge einzufügen, doch verwarf die Idee dann recht schnell. Zum einen mangelte es mir an passenden Teilen und in der Realität sind auch nicht an jedem Brückenpfeiler irgendwelche Leitern, Wartungsröhren etc.

Um da hoch zu kommen reichen ja die Pfeiler an sich. Halt die normalen 3" Höhe und Möglichkeiten zum festhalten gibt es daran genug.

Dann habe ich noch weiter Resteverwertung betrieben. Hier ein kleines Industriedings in der Entstehung (WIP):


Und zu guter Letzt noch ein Schnäppchenkauf bei ebay für 6,55€ inkl. Porto. Yeah! Bei Gelegenheit schreibe ich hierzu vielleicht noch was für die "Geländedatenbank".


Die Tage baue ich noch ein paar Necromunda-Übergänge und möchte ich erst einmal wieder zocken!