Es tut mir sehr leid, doch momentan kann ich einfach keine Tallarner mehr sehen, weshalb die Vervollständigung des zweiten Infanterietrupps weiterhin auf sich warten lässt. Immerhin habe ich mich zur Abwechslung mal wieder meinen Marines zugewandt. Genauer gesagt, einem weiteren meiner alten Cybots. Mit ein paar Bitzen habe ich diesen leicht umgebaut und fortan wird er als Ehrwürdiger Cybot oder gar als Ordenspriester-Cybot (nach IA-Regeln) sein Unwesen treiben.
Brother Chaplain Isfried |
Bruder Isfried war der erste Ordenspriester Forge Hammers und auch noch nach seiner Einbettung in den Sarkophagus eines Cybots steht er dem Orden mit Rat und Tat zur Seite.
Im Jahre 474/M41 tritt das Space Hulk „Blutzoll“ in der Nähe Thurions aus dem Warp heraus in den Realraum. Das Space Hulk ist ein Konglomerat aus Gesteinsbrocken, Trümmern und Schiffen, einige davon sogar aus der Zeit des Bruderkrieges. Bei der Erkundung der „Blutzoll“ führt Ordenspriester Isfried drei Trupps Terminatoren an, welche sich nach dem Entern zunächst vereinzelten Angriffen von Orks und Symbionten ausgesetzt sehen.
Im Inneren des Hulks stößt der Erkundungstrupp schließlich in Bereiche vor, die äonenlang unangetastet geblieben zu sein scheinen. Hier erwacht nach und nach spürbar etwas Böses und schließlich bricht die Hölle über die Forge Hammers hinein. Groteske Gestalten, die nur noch entfernt an Space Marines erinnern, Dämonen und selbst das Hulk scheint lebendig geworden zu sein.
Die Forge Hammers mähen eine schier endlose Zahl an Feinden nieder und trotz ihrer eisernen Disziplin fallen sie nach und nach dem feindlichen Ansturm zum Opfer. Ordenspriester Isfried schlägt sich schließlich, bereits schwer verwundet, mit einer Handvoll Überlebender in einen Maschinenraum durch, wo er an neuralgischen Punkten Sprengladungen platzieren lässt.
Bei den weiteren Rückzugsgefechten, heraus aus dem Kern des Space Hulks, fallen weitere Terminatoren – auch ihre Gensaat unrettbar verloren. An einem der Extrahierungspunkte angekommen, stellt sich Isfried und nur einer Handvoll an Überlebenden ein namenloser Dämonenprinz samt Gefolge entgegen.
Isfried wirft sich -ungeachtet seiner Verletzungen- todesmutig in den hoffnungslos scheinenden Kampf. Immerhin gelingt es ihm so ein paar Sekunden wertvolle Zeit zu gewinnen. Zeit, die ausreicht, damit die verbliebenen Forge Hammers vom nahen Schlachtkreuzer aus erfasst und herausteleportiert werden können und Zeit, die ausreicht, die plazierten Sprengladungen zu zünden.
Als Isfrieds Körper sich materialisiert, ist er kaum noch mehr als ein paar Fleischklumpen in den Überresten seiner ehemals stolzen Terminatorrüstung. Zusammengehalten nur durch den Glauben an den Imperator und den Hass auf seine Feinde.
Beides ist schließlich stärker als der Tod und so dient er dem Orden noch heute, wenn er nicht tief unter der Oberfläche Thurions im Herzen der Ordensfestung schläft. Die „Blutzoll“ wurde übrigens vollständig vernichtet, als man sie kurz nach den beschriebenen Ereignissen in das unendlich heiße Feuer der Sonne lenkte, wo sie verglühte.
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Der Umbau sowie die Bemalung machten echt Spaß und das Ergebnis gefällt mir ziemlich gut. So sah der Bot übrigens vor seiner Reinkarnation aus...
Ansonsten gab es am vergangenen Freitag noch einen Zusammenstoß meiner Tallarner und Forge Hammers mit einer chaotischen Streitmacht. Wider erwartend lief das Spiel recht gut und und als wir das Spiel leider vorzeitig abbrechen mussten, stand es 9:6 für meine Truppe. Leider sind die Bilder nicht wirklich was geworden. Immerhin habe ich das Geheimnis lüften können, wie man als Veteranensergeant alt wird - man lässt einfach andere Marines für sich sterben...
Danke nochmals an King George, das Spiel wird irgendwann noch einmal fortgesetzt! Versprochen.