Saturday 4 February 2012

Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!

Die ersten Spiele mit dem neuen Codex verliefen für meine "Wächter Saccaras" bisher eher suboptimal oder besser gesagt katastrophal. So war ich vor dem heutigen Spiel mit 1500 Punkten gegen Blood Angels schon etwas skeptisch, ob denn mein Armeekonzept aufgehen würde. Da ich mit recht vielen Sprungtruppen rechnete, setzte ich u.a. auf den Beben-Synergieeffekt und die besonderen Fähigkeiten meiner HQ-Einheiten.

*************** 1 HQ ***************
Vargard Obyron - - - 160 Punkte
Nemesor Zanndrekh - - -  185 Punkte

Herrscherrat
+ Bote der Verwandlung - 30 Pkt.
+ Bote der Verwandlung - 30 Pkt.

*************** 1 Elite ***************
C'tan Fragment, Realitätsbeben, Todesblick - - - 270 Punkte

*************** 2 Standard ***************
5 Extinktoren, Gauss-Blaster - - - 85 Punkte
5 Extinktoren, Tesla-Karabiner - - - 85 Punkte

*************** 2 Sturm ***************
3 Kanoptech-Phantome, 1 x Partikelwerfer, 2 x Fesselspulen - - - 130 Punkte
3 Destruktoren, 3 x Upgrade zum Schweren Destruktor - - - 180 Punkte

*************** 2 Unterstützung ***************
Kanoptech-Spinne, Zwielichtprisma - 65 Pkt.
+ Kanoptech-Spinne, Synchronisierter Partikelstrahler - 75 Pkt. - - - > 140 Punkte
Tomb Stalker - - - 205 Punkte

Gesamtpunkte Necrons : 1500

Wir spielten eine Mission mit fünf Missionsmarkern und stellten jeweils an den langen Tischkanten auf. Ich stellte alles recht gedrängt in einer Spielfeldecke auf und hatte den ersten Zug. Obyron mit Zanndrekh und den Spinnen teleportierte mutig vorwärts. Ich hoffte mit ihnen später wenigstens einen Blood Angels Trupp im Nahkampf binden zu können und so einen Puffer für meine restlichen Truppen zu bilden. Zanndrekh verlieh dem Trupp vorab noch die Fähigkeit "Gegenschlag" und raubte einem der Blood Angels Trupps die Fähigkeit "Rasender Angriff".
Die zwei Boten, die ich in die Extinktorentrupps steckte, taten ihren Dienst und zwei Springertrupps würden in ihrer Runde jeweils auf gefährliches Gelände testen müssen. Hier und da fiel noch der ein oder andere Schuss und Marine, doch das war es im großen und ganzen auch schon.


Als sich nun die Blood Angels in meine Richtung bewegten, fielen unerwartet viele dem angesprochenen "Beben-Synergieeffekt" zum Opfer. Der HQ/Spinnen-Trupp musste dann einiges an Feuer einstecken und im Anschluss griffen gleich zwei Blood Angels Einheiten den Trupp an, während sich der Rest langsam in Richtung meiner Truppen walzte. Der Nahkampf war brutal und Obyron fiel, ohne auch nur eine Attacke ausgeteilt zu haben! Da jedoch insbesondere die Spinnen gut austeilten, gewann ich den Nahkampf und Obyron erhob sich dank seiner überlegenen Reanimationsprotokolle wieder.


In meiner zweiten Runde schossen alle Einheiten wieder so gut sie konnten und der Nahkampf verlief ähnlich wie vorher. Den Blood Angels schienen nun langsam die Marines auszugehen... Daran änderten auch die frisch eingetroffenen Reserven wenig. Meine Phantome und der C'tan schlugen sich gut in den sich anschließenden Nahkämpfen und nur der Tomb Stalker hatte seine Probleme mit einem Cybot. Dieser machte schließlich am Ende von Runde vier Kleinholz aus dem Stalker,  doch da außer ihm nur noch vier Marines am Leben waren, gaben die Blood Angels das Spiel auf.


Insgesamt hatten die roten Krieger alleine durch Geländetests mindestens 15 Krieger verloren und insbesondere der HQ/Spinnen-Trupp schlug sich hervorragend. Das Spiel lief einfach traumhaft und war kein Vergleich zu den vergangenen Matches.

* * *

Das sollte es jedoch nicht gewesen sein, denn ich wurde daraufhin unerwarteter Weise noch von "Clyde Frosch" zu einem Spiel herausgefordert. Dieser führt eine Nightlords-Armee in die Schlacht, die jedoch ebenfalls nach dem Blood Angels Codex gespielt wurde.

Wir spielten die Mission "Capture the Flag", ich stellte wieder auf meiner Tischseite auf, ließ dieses Mal jedoch die Phantome und den Stomb Stalker in Reserve. Ich hatte wieder den ersten Zug und verfuhr wie in der Schlacht zuvor.
Die Nightlords beeindruckten die Geländetests eher weniger und sie teilten dank Devastortrupps sowie einer Schwadron Land Speeder bereits in der ersten Runde gut aus. Unter anderem fiel einer meiner Boten und so sah ich da bereits meine Fälle davon schwimmen.

In meiner zweiten Runde kamen der Stalker und die Phantome aus der Reserve und ich teleportierte den HQ/Spinnen-Trupp wieder mutig nach vorn. Leider wich er ziemlich weit ab, doch in der Schussphase fielen dennoch ein paar unglückliche Marines meinem Feuer zum Opfer. Der synchronisierte Partikelwerfer war wirklich schlagkräftiger als gedacht.


Die Marines teilten daraufhin wieder gut aus und mit einer hinter meinen Linien erscheinenden Einheit der Expugnatorgarde verfinsterte sich meine Miene zusehens. Mephiston und ein Trupp Sprungmarines näherten sich derweil auf meiner rechten Tischseite, doch glücklicherweise schaffte es keiner von beiden in den Nahkampf mit meinen Fernkampftrupps. Die Expugnatorgarde hingegen schon, doch würfelte Clyde so schlecht, dass meine Gauss-Extinktoren diese Nahkampfrunde gut überstanden.


In meiner dritten Runde teleportierte Obyron seinen Trupp erneut übers Feld, dieses Mal mitten ins Geschehen. Ein schwerer Destruktor knöpfte Mephiston einen Lebenspunkt ab und Obyrons Trupp sowie die Tesla-Extinktoren setzten einem Trupp Marines übel zu. Meine Phantome knüpfte sich dann die Expugnatorgarde vor und der C'tan würde versuchen Mephiston die Stirn zu bieten. Dabei verlor er zwar selbst zwei Lebenspunkte, doch nicht ohne Mephiston ebenso zwei Lebenspunkte abzuknöpfen..

Geschichte wiederholt sich...
Die dritte Schussphase der Marines kostete meinen beiden Gruftspinnen das Leben und die "Helden" standen dann mit je nur noch einem Lebenspunkt da! Der sich anschließende Nahkampf war jedoch überraschend verheerend für die Marines, denn diese trafen kaum (von Verwundungen ganz zu schweigen) und bescherten Obyron sechs Bonusattacken.. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und haute seinerseits einige Marines um, so dass der Trupp schließlich gezwungen war zu fliehen. Mephiston beförderte etwas weiter entfernt den C'tan ins Jenseits...

In meiner vierten Runde gelang es mir dann u.a. durch Beschuss Mephiston auszuschalten, die Land Speeder Schwadron endlich vollständig zu zerstören und den Devastortrupp im Nahkampf anzugreifen. Nach der Nahkampfrunde der Marines, war letztlich keiner der ihrigen mehr übrig und ich hatte das Spiel gewonnen.

Fazit: Der Beben-Synergieeffekt hat wunderbar funktioniert und war stellenweise wirklich verheerend. Die schweren Destruktoren haben zwar nicht unbedingt ihre Punkte wieder herein gespielt, doch ich war froh sie zu haben und sie lieferten durchaus die dringend benötigte Feuerkraft.
Der HQ/Spinnen-Trupp war wirklich die Killereinheit des Spiels und ist meiner Meinung nach ihre Punkte auf jeden Fall wert gewesen. Der Trupp war unglaublich widerstandsfähig und ebenso gut ausgeteilt. Durch die Reihe an Sonderfertigkeiten, war ich in der Lage mich an stets an das Geschehen auf dem Schlachtfeld anzupassen. Gerne hätte ich auch noch eine dritte Spinne mitgenommen, doch leider ist diese immer noch auf dem Postwege unterwegs zu mir. Dann das nächste mal eben.

Meine heimlichen Stars

Nicht so berauschend war die Performance des Tomb Stalker. Der hat im Prinzip überhaupt nichts gemacht und bei kompetitiven Spielen ist man stattdessen z.B. mit drei weiteren Spinnen besser beraten. Auch den "Todesblick" des C'tan fand ich jetzt nicht so berauschend. Ich werde die Sachen mal im Blick behalten und sehen, ob ich daran in Zukunft etwas ändere.

Mein Dank geht an meine Kontrahenten, die mir zwei spannende, faire und sehr unterhaltsame Spiele gönnten. Für eine Revanche stehe ich natürlich gerne bereit. :)

5 comments:

  1. Schön zu lesenende Spielberichte, auch wenn mir jeweils am Anfang jeweils etwas das Überblicksfoto fehlt.

    Da du Clyde Frog vernichtet hast, musst du wohl mit der Rache Eric Cartmans rechnen. :D

    Diese BCM/Spinnen-Taktik habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen, aber schön dass sie so gut funktioniert hat. Und 15+ tote Marines durch das Realitätsbeben sind auch ein nettes Sümmchen.

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  2. Hi Tala
    Freut mich, dass es diesmal geklappt hat. Und ohne Niederlagen würden die Siege auch nicht so gut schmecken :)
    Die Liste gefällt mir auch besser als beim ersten Mal (da warens 2 Ctan?) Ich persönlich setze gern auf mehr Akteure auf dem Feld und investiere Punkte in einzelne, sehr mächtige Modelle nur wenn es gut in die Liste passt (oder er/es auch als Solo gut zurecht kommt)

    Ich werde selbst auch noch die Combos mit und um das Realitätsbeben ausprobieren. Hast du mal Orikan in diesem Bezug angedacht? Leider ist er kein Overlord, aber ein normaler, billiger Overlorad neben ihm könnten dann den Rat auch freischalten.

    Und eine Frage noch: Die Spinnen sind monströse Kreaturen...darf man die überhaupt an einen Trupp anschliessen? Ich dachte bisher, dass das gar nicht geht?
    Aber natürlich können sie nebenan mitlaufen. Nur beim beamen und beim Beschuss gäbs Probleme...

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  3. Danke.

    Orikan habe ich noch nicht gespielt, da ich dessen Fähigkeiten zu unwägbar finde und dessen "Geländefertigkeit" nur im ersten Spielzug gilt. Toll ist das natürlich bei der Aufstellung "Kampf im Morgengrauen"...

    Ja, UCMs darf man auch an Trupps monströser Kreaturen anschließen, es muss aber ein Trupp von 2+ monströsen Kreaturen sein (RB. S. 48, erster Absatz).

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  4. Ha, wieder was gelernt! Der kleine zusätzliche Satz ist ja äusserst Spinnenfreundlich :) Na, das muss ich mir aber auch mal genauer anschauen. "majority toughness" ist das Zauberwort.
    Ja, Orikan ist ein Glücksspiel, keine Frage. Aber für ein Spiel unter Freunden find ich sowas recht unterhaltsam. Auf einem Turnier wärs sicher fehl am Platz.

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    1. Eben. Das macht ohnehin schon langlebige Chars zu noch härteren Brocken. :D

      In Freundschaftsspiele würde ich trotzdem andere Chars vorziehen und auf Turnieren wäre er ohnehin oft verboten (wie alle anderen auch).

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