Saturday 7 August 2010

Erfahrungsbericht: Games Workshop in Japan

Ein wahrer Fanboy weiss sich auch auf Reisen fuer sein Hobby zu begeistern.

Jedenfalls habe ich es heute endlich mal in einen GW in Japan geschafft. Meine Freunde hier wussten schon laenger von meinem Hobby und einen konnte ich erfolgreich anfixen, so dass wir heute gemeinsam Einkaufen gingen.

Der Laden selbst ist in Tokyo, Haltestelle Jinbouchou. Hier mal die Shopseite auf der japanischen Website:

http://jp.games-workshop.com/hobbyce...ho/default.htm

Schon vor dem Eingang merkt man, dass dort die Uhren anders ticken. Dort stand naehmlich direkt am Buergersteig ein kleines Spielfeld mit bemalten Minis zu Werbezwecken voellig unbeaufsichtigt rum. Irgendwo anders auf der Welt waeren wohl innerhalb kuerzester Zeit die Haelfte der Minis verschwunden...



Besonders lachen musste ich bei diesem Schild, auf dem sie auf ihre "unglaublichen analogen Spiele" hinweisen. Tja, die Konkurrenz im Lande der elektronischen Unterhaltung ist eben hart...


Die Inneneinrichtung war recht vertraut, ebenso wie das Sortiment. Auffaellig war lediglich, dass die Unmengen an Blistern da hatten. Klar, mit der Mailorder und dem Nachschub gibt es bei der Entfernung sicherlich ab und zu Probleme.

Nicht alleine wegen des zur Zeit schwachen Euros war das Preisniveau allerdings erschreckend hoch. Eine Box, die hierzulande 20 Euro kostet, kaeme dort zur Zeit locker 30 Euro. Aber auch gemessen am japanischen Durchschnittseinkommen sind die Preise hoeher als hierzulande und man muss das Hobby einfach als Luxus begreifen. Gekauft habe ich daher entsprechend nichts.

Codizes und Regelbuecher gab es bis auf die neuste WHF-Fassung (auf Englisch) nicht zu kaufen und in den Regalen lagen stattdessen Ordner mit den ausgedruckten japanischen PDFs. Ja, die Japaner bekommen alles Printmaterial kostenlos. Das Thema hatten wir hier ja schon ein paar Male. Beim Plausch mit dem Storemanager stellte sich allerdings heraus, dass die meisten das jedoch gar nicht so toll finden. Wenn man sich das selbst ausdruckt, stimmt meistens die Qualitaet nicht und man hat oft eine lose Blattsammlung rumfliegen. Macht man es dagegen "richtig (Farbausdruck auf gutem Paper + Binden), so kostet es auch Geld und man kauft dann lieber direkt das Original. Ich denke das kann man gut nachvollziehen.

Einen eigenen japanischen WD gibt es nicht und es wurde stattdessen immerhin die englische Version verkauft.

Mein Freund kaufte sich schliesslich u.a. Black Reach Grundbox. Einen frechen Unerschied hierbei finde ich auch, dass das japanische enthaltene Regelbuch und Missionsbuch jeweils das normale DinA4 Format haben und nicht wie bei uns das kleine DinA5 Format!

Ansonsten haben wir noch mit den sehr netten Verkaeufern gequatscht, die offensichtlich nicht die harte "Ich-gehe-dir-permanent-auf-den-Sack-damit-du-was-kaufst-Schule" durchlaufen hatten und ich habe direkt die Gelegenheit genutzt, die neuen WHF-Grunfbox Modelle zu begaffen.

Gespielt wird wohl zum Grossteil im Laden, da kaum einer den Platz fuer eine eigene Spielplatte zu Hause hat. Leider war aber waehrend unseres Besuches kein Zocker im Laden, sodass ich die Chance auf die Vergabe eines deutschen Einlaufs ungenutzt lassen musste.
Unterm Strich waren wir gut eine Stunde in dem Laden und am Ende gab es einen gluecklichen Warhammer40k-Juenger mehr...

No comments:

Post a Comment